Die dänische Regierung hat sich mit den Oppositionsparteien auf eine weitere Öffnung des Landes geeinigt. Einkaufszentren öffnen ab 11. Mai. Restaurants und Cafés öffnen ab 18. Mai. Schüler ab der 6. Klasse können ab 18. Mai zurück in die Schulen (die jüngeren Schüler sind bereits seit Mitte April zurück). Die Beschränkung für Veranstaltungen soll ab 8. Juni auf 30 bis 50 Personen angehoben werden. An der deutsch-dänischen Grenze gibt es vorerst keine Änderung, Einreisen sind weiter nur bei Vorliegen eines trifftigen Grundes möglich. In der Praxis zeigt sich, dass über Dienstleistungserbringung,Warenlieferungen und Grenzpendeln hinaus auch Geschäftstermine in Dänemark bei guter Dokumentation des trifftigen Grundes möglich sind. Sprechen Sie uns an, wenn Sie geschäftlich nach Dänemark reisen wollen. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.
Der Bauherr des Fehmarnbelttunnels, die Femern A/S, aktiviert die Verträge mit dem Baukonsortium Femern Link Contractors (FLC) mit Wirkung zum 1. Januar 2021. Damit kann unter anderem der Bau der Tunnelelementfabrik in Rødbyhavn in Angriff genommen werden. Bereits seit 2019 gilt der Vertrag mit dem Konsortium Fehmarn Belt Contractors (FBC), das ab Sommer 2020 den neuen Arbeitshafen auf Lolland bauen wird. Der Hafen soll bis Ende 2021 fertiggestellt sein. Durch die Aktivierung der Verträge kann mit den Arbeiten an der Tunnelelementfabrik sowie den Portal- und Rampenanlagen auf dänischer Seite begonnen werden. Die Baumaterialien insbesondere für die Errichtung der Tunnelelementfabrik werden vom Arbeitshafen aus angeliefert. Die Fabrik für die 73.000 Tonnen schweren Tunnelelemente wird eine der größten Fabriken in Dänemark sein. Auf deutscher Seite erging Anfang 2019 der Planfeststellungsbeschluss für die Querung. Gegen diesen Beschluss sind acht Klagen beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig anhängig. Die mündlichen Verhandlungen sind für Herbst 2020 angesetzt. Im Rahmen des sogenannten Sofortvollzugs hat Femern A/S bereits eine Reihe bauvorbereitender Arbeiten auf Fehmarn umgesetzt. Die Hauptbauarbeiten auf deutscher Seite beginnen jedoch erst, sobald das deutsche Gerichtsverfahren dies zulässt. Eine Übersicht über den Inhalt der aktivierten Verträge finden Sie hier.
Arbeitgeber können aufgrund der Coronakrise Mitarbeiter nach Hause schicken, ohne sie zu kündigen. Der Arbeitgeber erhält dann für diesen Zeitraum, in dem der Mitarbeiter nicht arbeitet, Lohnkompensation vom Staat (Kurzarbeitergeld). Das dänische Gewerbeamt hat nun bestätigt, dass während dieses Zeitraums der Arbeitgeber die Mitarbeiter im Wechsel arbeiten lassen kann. Mit dieser Möglichkeit einer Rotationsordnung können die Unternehmen die Arbeit flexibler gestalten. Beispiel: Man kann beispielsweise Teile der Belegschaft nach Hause schicken und Sie dann in Gruppen/Schichten arbeiten lassen. Eine Gruppe arbeitet in einer Woche und die andere Gruppe in der Folgewoche usw. Im Rahmen der Antragstellung auf Kurzarbeitergeld muss man lediglich angeben, an wie vielen Tagen während der Kurzarbeiterphase man den einzelnen Mitarbeiter zur Arbeit einberufen möchte. Um als Arbeitgeber Lohnkompensation zu erhalten, müssen im Durchschnitt mindestens 30 Prozent der Belegschaft nach Hause geschickt worden sein. Es können in dem beantragten Zeitraum deshalb auch phasenweise weniger als 30 Prozent der Arbeitnehmer in Kurzarbeit sein, wenn zu anderen Zeiten über 30 Prozent erreicht werden.