Es gibt neue Entwicklungen beim Bau des Fehmarnbelttunnels.
Der Bauherr des Fehmarnbelttunnels, die Femern A/S, aktiviert die Verträge mit dem Baukonsortium Femern Link Contractors (FLC) mit Wirkung zum 1. Januar 2021. Damit kann unter anderem der Bau der Tunnelelementfabrik in Rødbyhavn in Angriff genommen werden.
Bereits seit 2019 gilt der Vertrag mit dem Konsortium Fehmarn Belt Contractors (FBC), das ab Sommer 2020 den neuen Arbeitshafen auf Lolland bauen wird. Der Hafen soll bis Ende 2021 fertiggestellt sein.
Durch die Aktivierung der Verträge kann mit den Arbeiten an der Tunnelelementfabrik sowie den Portal- und Rampenanlagen auf dänischer Seite begonnen werden. Die Baumaterialien insbesondere für die Errichtung der Tunnelelementfabrik werden vom Arbeitshafen aus angeliefert. Die Fabrik für die 73.000 Tonnen schweren Tunnelelemente wird eine der größten Fabriken in Dänemark sein.
Auf deutscher Seite erging Anfang 2019 der Planfeststellungsbeschluss für die Querung. Gegen diesen Beschluss sind acht Klagen beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig anhängig. Die mündlichen Verhandlungen sind für Herbst 2020 angesetzt.
Im Rahmen des sogenannten Sofortvollzugs hat Femern A/S bereits eine Reihe bauvorbereitender Arbeiten auf Fehmarn umgesetzt. Die Hauptbauarbeiten auf deutscher Seite beginnen jedoch erst, sobald das deutsche Gerichtsverfahren dies zulässt.
Eine Übersicht über den Inhalt der aktivierten Verträge finden Sie hier.