Zukunftsregion (dänische) Nordseeküste
08.02.2023
Die westdänische Hafenstadt Esbjerg ist der Hub der europäischen Offshore-Wind-Industrie. Zweidrittel der Turbinen, die aktuell vor Europas Küsten in Betrieb sind wurden in Esbjerg zusammengesetzt.
Hafenkapazitäten sind jedoch einer der Flaschenhälse beim massiven Ausbau der Windkraftkapazitäten in der Nordsee. Esbjerg geht hier entschieden voran: die Kapazität des Hafens soll bis 2026 verdreifacht werden.
Hier soll digitale Technologie helfen: Als erster Hafen weltweit möchte Esbjerg einen „digitalen Zwilling“ erstellen, der mithilfe von Big Data in der Lage sein wird, Methoden zur Verschiffung von Offshore-Wind zu berechnen und damit sämtliche Prozesse zu optimieren. Dadurch soll die Offshore-Wind Kapazität von 1,5 GW auf 4,5 GW erhöht werden können.
Zukünftiges Wirtschaftszentrum Europas?
Es sind Projekte wie diese, die großes Potenzial zur Entwicklung der Nordsee-Region hin zu einem führenden Wirtschaftszentrum Europas bergen. Als eine der stürmischsten Regionen der Welt sind die natürlichen Gegebenheiten ideal, um große Mengen an preisgünstigem Strom für ganz Europa zu produzieren. Die Region bietet damit auch Möglichkeiten für CO2-Speicherungstechnologien, sowie die Produktion von grünem Wasserstoff. Hierzu wird künftig auch die geplante dänische Energieinsel beitragen.
Auch die deutschen Regionen an der Nordseeküste sind von dieser Entwicklung eingeschlossen. So wird bspw. schon jetzt in Wilhelmshaven ein Wasserstoffwerk geplant. Dänemark, die Niederlande, Belgien und Deutschland haben sich darauf verständigt, bis 2050 in der Region Offshore-Anlagen mit einer Leistung von 150 GW zu installieren.
Wir halten Sie auf dem Laufenden über die Entwicklungen in dieser Ecke Europas.